Ursprünglich von Adobe in den 1990er Jahren entwickelt, ist PDF oder „Portable Document Files“ heute das gängige Format für digitale Dokumente. Und warum? Sie sind sicher, einfach zu benutzen und nehmen nicht viel Platz auf Ihrer Festplatte ein. Darüber hinaus sehen PDFs überall gleich aus, unabhängig vom verwendeten Gerät oder Betriebssystem.
Wenn Sie regelmäßig PDF-Dateien verwenden, wissen Sie wahrscheinlich bereits, dass die Verwendung von PDF-Dateien im Vergleich zu anderen Dateitypen einige Nachteile mit sich bringt. Oft muss man für einen PDF-Editor bezahlen, um Änderungen an der Datei vorzunehmen, und es kann schwierig sein, Bilder oder Text zu extrahieren.
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Vor- und Nachteile ein, die Sie bei der Verwendung von PDFs beachten müssen. Beginnen wir mit den positiven Eigenschaften!
Vorteile von PDF-Dateien
#1: Sicher
Ein großer Vorteil von PDFs ist, dass es sich um schreibgeschützte Dateien handelt. Das macht sie zu einer sicheren Option für die Weitergabe wichtiger Inhalte wie Handbücher, Zertifikate oder Bewerbungsformulare. Bei der Konvertierung eines Dokuments in PDF bleibt die Originaldatei im gleichen Format erhalten. Wenn ein Viewer die PDF-Datei öffnet, sieht sie genau so aus wie die Originaldatei. Aus diesem Grund sind PDF-Dokumente oft eine bessere Wahl als Word-Dokumente und andere Dateitypen, die leicht bearbeitet werden können.
Im Gegensatz zu anderen Dateitypen können PDF-Dateien auch mit einem Passwort geschützt werden. Dies ist ideal, wenn Sie vertrauliche Informationen wie Krankenakten oder Rechnungsdaten weitergeben möchten.
#2: Konsistente Anzeige auf allen Geräten
PDFs sehen nicht nur genauso aus wie das Original, sondern werden auch auf allen Geräten gleich angezeigt. Wenn Sie eine PDF-Datei auf Ihrem Handy anzeigen, sieht sie genauso aus wie auf Ihrem Desktop-Computer.
#3: Komprimiertes Dateiformat
PDFs nehmen nicht viel Platz auf Ihrer Festplatte ein. Sie können leicht komprimiert werden, um die Dateigröße zu verringern, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.
#4: Bequem und einfach zu bedienen
PDF-Dateien sind einfach zu handhaben und können von praktisch jedem genutzt werden. Sie können von den wichtigsten Computerbetriebssystemen gelesen werden, darunter Microsoft Windows und Apple Macintosh OS. Alles, was Sie brauchen, ist ein PDF-Reader wie der kostenlose Adobe Acrobat Reader oder sogar Google Drive.
Dies macht PDFs zu einem praktischen Format für die Übertragung von Inhalten von einem Gerät auf ein anderes. Sie eignen sich auch hervorragend für den Online-Austausch von Informationen, und es ist relativ einfach, eine PDF-Datei in einen anderen Dateityp wie z. B. eine JPEG-Bilddatei zu konvertieren.
#5: Mehrdimensional
Ein weiterer großer Vorteil von PDF-Dateien ist, dass Sie problemlos verschiedene Arten von Inhalten wie Videos, Bilder, Audioclips und Links zu Webseiten integrieren können.
Nachteile von PDF-Dateien
#1: Kosten der Bearbeitung
Die Bearbeitung von PDF-Dateien kann für technisch nicht sehr versierte Benutzer schwierig sein. Normalerweise müssen Sie für einen PDF-Editor bezahlen, wenn Sie die PDF-Datei in einen anderen Dateityp konvertieren oder Änderungen am Inhalt vornehmen möchten. Es gibt zwar einige kostenlose PDF-Editoren, aber sie sind in der Regel in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
Wenn Sie nur eine Unterschrift in ein PDF-Dokument einfügen möchten, ist dies wahrscheinlich kein großes Problem. Wenn Sie jedoch umfangreiche Änderungen an Ihrer PDF-Datei vornehmen müssen, sollten Sie die Kosten für einen guten PDF-Editor einkalkulieren.
#2: Auf Bildschirmen schwer zu lesen
Da PDF-Dateien in der Regel im A4-Format und im Hochformat vorliegen, können sie auf normalen Computerbildschirmen schwer zu lesen sein. Das Seitenverhältnis eines typischen Computer- oder Laptop-Bildschirms ist 16:9. Das bedeutet, dass Sie in der Regel zoomen müssen, um den Text lesen zu können, und dass Sie viel Zeit damit verbringen werden, durch die PDF-Datei zu blättern. Dies ist auch der Grund, warum PDFs auf dem Bildschirm von Mobiltelefonen schwer zu lesen sein können.
#3: Kein synchrones Arbeiten
Im Gegensatz zu anderen Dateitypen unterstützen PDF-Dateien kein synchrones Arbeiten. Mit Google Docs ist es zum Beispiel möglich, dass mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können. Ihre Bearbeitungen werden in Echtzeit aktualisiert, so dass jeder die aktuelle Version sehen kann. Es gibt keine Entsprechung für PDFs, was die Zusammenarbeit mit Teammitgliedern erschweren kann.
#4: Schwer zu extrahierende Inhalte
Eine PDF-Datei ist im Wesentlichen ein Abbild Ihres Originaldokuments. Das bedeutet, dass es schwierig sein kann, bestimmte Bilder oder Texte aus der Datei zu extrahieren. Wenn Ihre PDF-Datei lediglich ein Scan Ihres Originaldokuments ist, kann es auch schwierig sein, sie wieder in ein bearbeitbares Dokument umzuwandeln.
#5: Kein ideales Format für SEO-Zwecke
Ein letzter Nachteil von PDFs ist, dass sie für SEO-Zwecke nicht das ideale Format sind. Wie bei Word- oder Excel-Dokumenten fehlen auch bei PDFs oft die Daten, die für eine sinnvolle Suchmaschinenoptimierung erforderlich sind. Wenn das Dokument zum Beispiel keinen Titel-Tag hat, verwendet Google den tatsächlichen Dateinamen. Das bedeutet, dass die Google-Suchergebnisse nur den Dateinamen anzeigen. Wenn der Dateiname nicht sehr aussagekräftig ist, könnte dies die Besucher davon abhalten, auf Ihre PDF-Datei zu klicken.
Abschließende Überlegungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich PDFs hervorragend eignen, wenn Sie ein einfaches, bequemes und sicheres Format für Ihre wichtigen Dokumente suchen. Es lohnt sich jedoch, die wichtigsten Nachteile zu kennen, insbesondere im Vergleich zu anderen Dateitypen.